31.12.05: Dachstuhlbrand am Freundsberg

Kurz vor 12.00 Uhr Mittags wurde die Feuerwehr Schwaz zu einem Dachstuhlbrand im Ortsteil Freundsberg gerufen. Vier Feuerwehren mit 114 Mann bekämpften den Brand.

Die erste Alarmmeldung lautete auf Rauchentwicklung, zwei Minuten später heulen die Sirenen in Schwaz: Dachstuhlbrand am Freundsberg, einem dicht verbauten Ortsteil von Schwaz. Beim Eintreffen dringt dichter Rauch aus allen Ritzen des Dachstuhles, eine grau – braune Rauchwolke steht über dem Gebäude. Die Bewohner des Hauses wurden von Nachbarn auf den Brand aufmerksam gemacht, sie können das Haus unverletzt verlassen.

 
Dichter Rauch dringt aus dem Dachstuhl am Freundsberg

Zwischenzeitlich treffen die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Schwaz ein. „Die Anfahrt in diesen Ortsteil ist sehr schwierig mit den großen Feuerwehr - LKW´s – vor allem für die Drehleiter", so der Kommandant der Feuerwehr Schwaz, Karl Rinnergschwentner. Die engen Gassen und die parkenden Autos erfordern viel fahrerisches Können von den Maschinisten.

 


So zeigte sich der Brand von oben

Ein erster Löschangriff wird unter schwerem Atemschutz über das Stiegenhaus in den Dachboden vorgetragen. Zwei weitere Atemschutztrupps unterstützen den Innenangriff, während über die Drehleiter ein Strahlrohr im Außenangriff eingesetzt wird. Über die Drehleiter wird durch die hölzerne Giebelwand ein Zugang von außen geschaffen und von dort gezielt der Brand bekämpft.


Über die Drehleiter wird ein erster Löschangriff vorgenommen...

Wie sich herausstellt, hat sich das Feuer bereits in mehreren Holzwänden-, und Decken ausgebreitet, man stellt sich auf einen größeren Atemschutzeinsatz ein. Deshalb wurden noch die Feuerwehren Stans und Vomp sowie die Betriebsfeuerwehr Tyrolit in den Einsatz geholt, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben.


Mit der Kettensäge wird die hölzerne Giebelwand herausgeschnitten...

Um alle Glutnester zu entfernen, müssen eine Holzwand sowie zwei Holztram – decken komplett geöffnet werden.
"Eine wertvolle Hilfe bei den Löscharbeiten stellten die beiden Wärmebildkameras der Feuerwehr Schwaz dar. Durch den Einsatz dieser sehr teuren Gerätetechnik war es von Beginn an möglich, den Brand ganz gezielt zu löschen", so der Schwazer Feuerwehrkommandant, „es entstanden keinerlei Wasserschäden – nicht einmal in der stark betroffenen Wohnung".


Besonders schwierig ist es, die Drehleiter in Stellung zu bringen...

Tatsächlich konnten die beiden anderen Wohnungseigentümer nach Ende der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurück, nur die Dachgeschoßwohnung wird für längere Zeit unbewohnbar bleiben.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Schwaz, Stans, Vomp und die Betriebsfeuerwehr Tyrolit mit insgesamt 114 Feuerwehrmännern. Neun Atemschutztrupps á drei Mann bekämpften die Flammen im Inneren des Gebäudes.


...mit viel Geschick kann die Drehleiter aufgestellt werden...


...dabei bleiben wenige Zentimeter...


...nix für Leute mit Platzangst...