05.10.10: Wasserförderung über lange Wegstrecken…
Pumpen im Relaisbetrieb... |
Nach langer Zeit wurde bei der Feuerwehr Schwaz wieder die Wasserförderung über lange Wegstrecken geübt. Entlegene Einsatzorte machen es oft notwendig, Löschwasser über lange Schlauchleitungen von einer Wasserentnahmestelle (Bach, See oder Hydrantennetz) zum Brandort zu befördern.
Wasser ist aber nicht dafür bekannt bergauf zu rinnen. Deshalb müssen oft mehrere Pumpen (im Fachjargon Tragkraftspritzen genannt) hintereinander in der Schlauchleitung eingesetzt werden um das Wasser - quasi gegen seinen Willen - bergauf fördern zu können. Wieviele Pumpen notwendig sind hängt in erster Linie vom Höhenunterschied und von der Länge der Schlauchleitung ab. Je größer der Höhenunterschied und je länger die Leitung, desto mehr Pumpen werden benötigt.
Solche Übungen und Einsätze arten meistens in große Material,- und damit Personalschlachten aus. Deshalb wählte die Feuerwehr Schwaz ein vergleichsweise "einfaches" Szenario:
Angesaugt wurde beim ehemaligen Magazin des 4. Zuges Höhe Haus Burggasse 50. Von dort wurde die Leitung auf direktem Weg Richtung Schloss Freundsberg gelegt. Dort angelangt führte die Leitung über den Rodelweg Richtung "Anzingerbauern". Die Leitung war schlussendlich knapp 800 Meter lang und überwand 160 Höhenmeter. An der ersten Tragkraftspritze betrug der Eingangsdruck 2 bar, am Tanklöschfahrzeug am Ende der Leitung 2,5 bar. Damit konnten drei Strahlrohre mit je 400 Litern Leistung betrieben werden.
Wasserentnahmestelle...
...der Bach..
...Angriffstrupp legt Zubringerleitung mit vielen "B"...
...Saugleitung zu Wasser...
...angesaugt...
...Richtung Schloss Freundsberg...
...dort stand unser Tank 1, der die Leitung sowohl nach oben...
...als auch nach unten legte..
...Einsatzleitung beim Parkplatz Schloss Freundsberg...
...Richtung Rodelweg...
...wo die zweite Tragkraftspritze stand...
...es regnete in Strömen...
...auch Schlauchreserven waren vorgesehen...
...Gruppenkommandant und Einsatzleiter im Gespräch...
...Ziel erreicht - Tank 2 am "Brandobjekt Anzingerbauer"...