Bericht des Leitenden Notarztes…

...Dr. Adolf Schinnerl...

59 Businsassen

6 Tote, 53 Verletzte  

Triagegruppen: 

T1 (sofortige Behandlung notwendig): 6 Patienten (alle am Notfallort intubiert) 
T2a (Transportpriorität): 6 Patienten
T2b (verzögerte Transportpriorität): 15 Patienten
T3 (Warten): 26 Patienten
T4 (Hoffnungslose): 6 Tote, keine CPR, Verletzungen nicht mit dem Leben vereinbar 

Zielkrankenhäuser:  

Klinik Innsbruck: 4 Patienten, alle intubiert und beatmet (3 mit NAH, 1 mit NAW) 

BKH Kufstein: 3 Patienten, davon 1 Patient intubiert und beatmet ( 2 mit NAH, 1 mit NAW) 

BKH St.Johann: 1 Patient, intubiert und beatmet (mit NAH) 

BKH Zams: 2 Patienten ( 1 mit NAH, Ehegatte mit RTW) 

BKH Schwaz: 43 Patienten (RTW) 

BKH Hall: Reserve 

Einsatzerfolg 

alle Patienten waren notfallmedizinisch voll entsprechend dem Verletzungsmuster wie bei einem Einzelunfall versorgt, kein Patient war grob unterversorgt

die polytraumatisierten Patienten wurden ohne grobe Zeitverzögerung in die Krankenhäuser transportiert, die Behandlungszeit vor Ort entsprach der Behandlungszeit   bei einem Einzelunfall (nur die Leichterverletzten mussten länger warten)

geeignete Verteilung der Patienten auf die Krankenhäuser (Polytraumen nach IBK, Kufstein, St.Johann, Zams, alle leichter Verletzten nach Schwaz – Katalarm, Hall Reserve)

NAH und NAW für Polytraumen eingesetzt, RTW für die anderen Patienten

alle Patienten wurden mit PLS erfasst, am Notfallort registriert, kein Patient ging „verloren“

Alle Patienten waren richtig triagiert (Triage war jedoch ein „fliessender“ Vorgang –etliche Patienten wurden im Laufe der Versorgung vorgereiht)

alle verstorbenen Opfer waren bereits bei Eintreffen der Notärzte tot, kein Patient verstarb nach Beginn der notärztlichen Behandlung