02.07.2015: „Erschütternde“ Abschnittsübung…
Dies war die letzte Abschnittsübung unter der Leitung von BR Karl Rinnergschwentner. Und diese hatte es mit allen Raffinessen in sich. Denn so viele Statisten und so eine enorme Übungsvorbereitung wird wohl schwer zu toppen sein.
Wir bedanken uns hier schon einmal bei den Verantwortlichen die sich im Vorfeld um alles gekümmert haben, damit dieser Tag ein Erfolg werden konnte.
Wir sagen DANKE an: BR Karl Rinnergschwentner, HBI Hilmar Baumann, Gert Delazer (Sicherheitsbeauftragter Stadt Schwaz), Christian Bürger (Rettung Schwaz), Paul Astleitner (Leitstelle Tirol), Hannes Unterlechner (unser Hannes der FF Schwaz), Reinhard Hechenblaickner (Kolpingfamilie) und an alle Bereichsleiter die es den Kameraden nicht gerade leicht machten.
Aber nun wollen wir Ihnen in ein paar Zeilen eine Übung beschreiben, die wohl ein Taschenbuch leicht füllen könnte.
Stellen wir uns einfach einmal vor, sie sitzen in einem Veranstaltungssaal bei einem wunderschönen Konzert, auf das sie schon lange gewartet haben. Sie kaufen sich bei der Abendkasse eine Eintrittskarte und gehen in den Saal. Das Konzert fängt an, und sie sind hellauf begeistert. Und dann geschieht das schier unerwartete – ein starkes Erdbeben versetzt die Stadt Schwaz, und eben auch den kompletten Konzertsaal in Angst. Panik bricht aus, Mauern stürzen ein, Jugendliche und Kinder werden verschüttet, Brände brechen aus, Menschen schreien um Hilfe, die Türen klemmen, ein Auto kracht noch dazu frontal auf die Hausfassade, Eltern schreien wild umher weil ihr Kind schwer verletzt ist oder weil man gar nicht weiß wie es darum steht, und 211 Menschen brauchen umgehend Hilfe von den verschiedenen Rettungsorganisationen.
Unmöglich meinen Sie, wir hoffen es auch, aber das war die Übungsannahme die unsere Kameraden vom Abschnitt Schwaz bewältigen mussten.
Man kann sich vielleicht jetzt schon vorstellen, unter welchem Druck die Feuerwehr und Rettung ihre Arbeit machen musste. Manche Statisten haben sich wieder losgerissen und wollten wieder in das Gebäude, weil sie noch jemandem helfen wollten. Respekt vor jedem Einzelnen der sich bei einer solchen Hitze und teilweise sogar noch mit schwerem Atemschutz dieser Tortur unterzogen hat.
Hier nun ein Überblick, womit sich unsere Kameraden auseinandersetzten musste:
Ein voller Kolpingsaal: Erwachsene, Kinder, Rollstuhlfahrer, Menschen die nicht Deutsch sprechen, Ältere Menschen mit Rollator.
Verkehrsleitung und Sicherheit: Hier hat uns die Stadtpolizei mit 4 Mann unterstützt – DANKE
Wohnungsbrand im 2 OG: mit verletzten Personen.
Brand im Aufenthaltsraum 1 OG: mit verletzten Personen.
Jugendraum verschüttet: verletzte Jugendliche und eine Personenpfählung.
Autounfall: PKW frontal gegen Hausfassade, Türen klemmen.
Wohnung im 2 OG: eine Person unter Kasten eingeklemmt.
Wohnung im 2 OG: Mauerdurchbruch nötig, eine Person unter Geröll verschüttet.
Wohnung im 2 OG: Person unter Bettgestell verschüttet.
Hinzu kam noch dass die Brände, Realbrände waren. In sogenannten Feuerschalen wurde Brennbares entzündet, um die Übung noch echter wirken zu lassen. Jeder musste mit vollem Ernst bei der Sache sein, damit wirklich niemand verletzt wird. Dies war während der Übung das oberste Ziel. Danke an dieser Stelle der gesamten Einsatzmannschaft, für die so professionelle Arbeit und Disziplin.
Auch unser Bürgermeister, Dr. Hans Lintner, hat vor Übungsbeginn unsere Statisten persönlich begrüßt, und kurz das Thema Katastrophenschutz angesprochen. Er war sichtlich begeistert, wie dann alles abgearbeitet wurde. Noch mehr begeistert war er wohl von so vielen freiwilligen Statisten, die sich an diesem schönen Tag ebenfalls die Zeit genommen haben, um diese Übung so real als möglich zu gestalten. Unser Bürgermeister bedankte sich noch einmal im Namen aller Rettungsorganisationen, und wünschte eine unfallfreie Übung. Und wir danken unserem Bürgermeister dafür, dass er uns bei unseren Vorhaben immer so kräftig unterstützt. So hat er uns zum Beispiel sofort die Getränke für alle Beteiligten zur Verfügung gestellt – DANKE an die Stadtgemeinde Schwaz.
Und jetzt noch mal DANKE an alle, die uns bei dieser Übung so großzügig unterstützt haben:
Dies waren:
Reinhard (Reini) Hechenblaickner (Kolpingfamilie)
Peter Lindner (Musik/Eventagentur)
Stadt Schwaz (Getränke)
Ezeb (stellte die Brezen zur Verfügung)
Interspar (Energydrink)
Tennisclub (Theatergruppe)
Werksbühne Tyrolit (Theatergruppe)
Stadtmusik Schwaz (musikalische Umrahmung)
Nöckel Klaus (Filmproduktion)
Patrick Griesenböck (war mit der Drohne vor Ort)
Hubert Ledermair (brachte uns den Schotter zum Kolpinghaus)
UND DANN NOCH DANKE an alle Statisten die sich freiwillig Zeit genommen haben. Wir waren alle begeistert, wie problemlos ihr einfach so gekommen seid. Wir versprechen, wir werden euch auch nie alleine lassen wenn ihr Hilfe braucht, 24 Stunden Tag und Nacht, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr.
BR Karl Rinnergschwentner sagt auch noch DANKE:
An die Feuerwehren von Schwaz, Betriebsfeuerwehr Tyrolit, Stans, Vomp, Vomperbach, Terfens, Weer, Pill und Weerberg.
An das Rote Kreuz Schwaz.
An die Stadt Schwaz, mit unserem Bürgermeister, Dr. Hans Lintner.
An BFI Stefan Geisler.
An alle Beobachter und die mit den Vorbereitungen beschäftigt waren.
An alle Statisten und Jugendgruppen der Feuerwehren, für die hervorragende Arbeit die ihr geleistet habt.
An die Stadtpolizei unter der Leitung von Thomas Sparber.
An unsere Senioren, unter der Führung von Peter Steinlechner, die uns bei der Verpflegung, Ausgabe und beim Vorbereiten und Abbauen in der Fahrzeughalle so tatkräftig geholfen haben. Auf euch ist immer Verlass – DANKE.
An unsere Küche und an Ewald, der uns die Essen organisiert hat.
Und noch ein paar Zahlen und Fakten zum Schluss:
Die Feuerwehren waren mit 128 Männer und Frauen sowie mit 17 Fahrzeugen vor Ort.
Das Rote Kreuz war mit 19 Männer und Frauen sowie 7 Fahrzeugen vor Ort.
Weiters war die Stadtpolizei mit 4 Mann beteiligt.
Die Senioren der Feuerwehr Schwaz stellten 18 Mann.
Und jetzt kommen da noch 211 Statisten dazu, die von unserer Seite aus bei jedem Hollywood Film mitmachen könnten.
Dann waren da noch die Bereichsleiter und Beobachter der Übung.
So waren bei dieser Abschnittsübung knapp 400 Personen auf engstem Raum beteiligt – DANKE, DANKE, DANKE!!!
Wir sind stolz auf unsere Silberstadt Schwaz, und stolz, dass man sich auf so viele Menschen verlassen kann.
Herzlichst Eure
Stadtfeuerwehr Schwaz mit Kommandant, HBI Hilmar Baumann