10.06. Person im Inn
Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Wasserrettung, Rettungsdienst und Polizei kam es am Freitag abend in Schwaz. Eine Person wurde im Inn treibend auf Höhe der Barbarabrücke in Schwaz gesichtet.
"Beim Einsatzstichwort "Ertrinkungsunfall Gewässer" tritt ein ausgeklügelter Alarmierungsplan in Kraft um schnellstmöglich alle notwendigen Einsatzkräfte vor Ort zu haben", so der Kommandant der Feuerwehr Schwaz, Hilmar Baumann.
"So wird die zuständige Bootsfeuerwehr zur Suche am Inn alarmiert. Flussabwärts liegende Feuerwehren besetzen genau definierte Beobachtungspunkte - vorzugsweise Brücken - um die treibende Person sichten zu können. Weiters wird der nächstgelegene Notarzthubschrauber sowie der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" in den Einsatz geschickt. Denn aus der Luft lassen sich treibende Personen rascher finden. All dies geschieht über die Leitstelle Tirol, wo mit wenigen Handgriffen alle involvierten Kräfte nahezu zeitgleich alarmiert werden" führt Baumann weiter aus.
Der Polizeihubschrauber nahm am Hubschrauberlandeplatz der Feuerwehr Schwaz zwei Rettungsschwimmer auf während der Notarzthubschrauber unmittelbar mit der Suche aus der Luft begann.
In diesem Fall war es der Notarzthubschrauber "Heli-4", der die im Inn treibende Person auf Höhe Buch sichtete. Das Motorboot der Feuerwehr Schwaz war zu diesem Zeitpunkt bereits im Wasser, an Bord drei Rettungsschwimmer von Feuerwehr und Wasserrettung Schwaz.
Unmittelbar nach der Sichtung konnte die Person über die Bugklappe des Bootes an Bord geholt werden. Dort wurde unverzüglich mit der Herzdruckmassage des Patienten begonnen und bis zum Anlegen am Bootssteg der FF Schwaz fortgeführt.
"Von der Alarmierung bis zur Meldung "Person an Bord" vergingen gerade einmal 18 Minuten. Das ist eine hervorragende Zeit wenn man bedenkt, dass alle Einsatzkräfte von zuhause losstarten, in ihre Wachen einrücken, sich dort umkleiden, das Boot wassern und mit der Rettungsaktion beginnen", so Baumann weiter.
Am Anlegesteg wartete bereits das Team des Roten Kreuzes Schwaz mitsamt Notärztin, gemeinsam wurde die Person unter Reanimation in das Bootshaus der Feuerwehr Schwaz verbracht um dort die bestmögliche Versorgung bieten zu können. Leider waren die Bemühungen umsonst und das Leben der Person konnte nicht mehr gerettet werden.
Im Einsatz standen: FF Schwaz, Stans, Buch, Jenbach, Strass und Wiesing, die Wasserrettung Schwaz - Achensee, das Rote Kreuz mit Rettungswagen, Notarzt und Einsatzleiter, Notarzthubschrauber "Heli-4", Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" sowie mehrere Streifen der Polizei.