Brand im Eisenbahntunnel Höhe Fritzens – nichts ist unmöglich
Über den Brandeinsatz im Tunnel der Unterinntalbahn Höhe Fritzens wurde mehrere Tage lang ausführlich berichtet.
Von Seiten der FF Schwaz kamen 8 Fahrzeuge und 51 Feuerwehrmänner und Frauen zum Einsatz. 36 waren vor Ort, weitere 14 im Gerätehaus für etwaige Paralleleinsätze. Die FF Weer unterstützte dabei mit einem TLF im Gerätehaus Schwaz.
Untenstehend die Pressemeldung des LFV Tirol, Anton Wegscheider:
"Über 400 Feuerwehrmitglieder aus 20 Feuerwehren standen am 07.06.2023 bei einem Brand im Bahntunnel der Unterinntaltrasse auf Höhe Fritzens im Einsatz. Auf einem mitgeführten Autotransportwagen eines Nachtzugs der ÖBB kam es zu einem Brandgeschehen, welches den Zug an der Weiterfahrt hinderte. Die lt. dem für derartige Szenarien vorgesehenen Sonderalarmplan angerückten Einsatzkräfte besetzten die dem Zug am nächsten liegenden Schachtköpfe und wickelten von dort den Einsatz ab. Die Feuerwehrkräfte verschafften sich zunächst unter Langzeitatemschutzgeräten (SSG) und schwerem Atemschutz Zugang zum Tunnel und erkundeten die Lage im stark verrauchten Tunnel. Es gelang ihnen zum Zug vorzudringen, den Zustand der darin befindlichen Personen festzustellen, die Brandbekämpfung vorzunehmen und anschließend den dichten Brandrauch so weit aus dem Einsatzbereich zu entfernen, dass eine sichere Evakuierung der Personen mit Brandfluchthauben möglich war. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei, der behördlichen Einsatzleitung, der Leitstelle Tirol, dem Bahnbetreiber ÖBB und der Zugbesatzung wurden alle 151 im Zug befindlichen Personen wohlauf gerettet, unmittelbar vor Ort rettungsdienstlich betreut und anschließend nach Innsbruck gebracht, wo eine Unterkunft organisiert wurde. 33 Personen mussten leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Abklärung verbracht werden. Insgesamt waren rund 700 Einsatzkräfte vor Ort. Die Einsatzstelle wurde nach der abschließenden Kontrolle durch die Feuerwehr an die ÖBB und das LKA zur Brandursachenermittlung und weitere Maßnahmen im Tunnel übergeben. Aufgrund des Großeinsatzes der Feuerwehren im Raum Wattens und Schwaz verlegte man zudem Feuerwehren aus umliegenden Abschnitten in diesen Bereich, um bei allfälligen parallelen Ereignissen diese schnellstmöglich abzudecken."