Der BFV Schwaz verfügt über eine Gruppe von 35 Kameradinnen und Kameraden die im Strahlenschutz tätig sind. Deren Aufgabe ist es, bei einem Einsatz mit radioaktiven Strahlenquellen schnell und punktgenau diese zu finden und in weiterer Folge das betroffene Gebiet zu sichern und im Zusammenwirken mit anderen Einsatzorganisationen die radioaktive Quelle zu bergen und einer sicheren Lagerung zuzuführen.
Radioaktive Strahlung ist mit dem menschlichen Sinnesorganen nicht feststellbar, jedoch für den Organismus in gewissen Dosen gesundheitsschädlich, mit unter sogar tödlich. Um im Einsatzfall die Quelle rasch aufzuspüren kommen spezielle und hochsensible Messgeräte zur Anwendung. Die Interventionsfälle mit radioaktiven Quellen sind, trotz verbreiteter Anwendung in Medizin oder auch beim Transport auf Straße und Schiene, überschaubar. Schlagwörter wie Tschernobyl oder Fukushima sind dennoch jedem in Erinnerung.
Aus diesem Grund übte am 11.02.2025 die Strahlenschutzgruppe der BFV Schwaz im Gerätehaus der Feuerwehr Schwaz den Umgang mit eben diesen Messgeräten und er persönlichen Schutzausrüstung. Weiters wurden Berechnungsmodelle geübt, die eine Aussage über die Dosisleistung der Strahlenquelle und die erlaubte Aufenthaltszeit im Strahlenbereich treffen können. Hierfür kamen auch echte Strahlenquellen zum Einsatz um den Kameraden ein realistisches Bild zu vermitteln.
Begleitet wurde diese doch etwas speziellere Übung durch die fachkundige Expertisen von Marco Heubacher und Sachgebietsleiter Josef Kometer, beide engagierte Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz und langjährige Strahlenschützer.
Besten Dank für die Bereitschaft und den fachlichen Input.