Brand Ethanolofen
Am Abend des 13.03.2025, gegen 20.50 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwaz mit dem Stichwort "Nachsicht Brand" alarmiert. Dem Zusatztext zur Alarmierung konnte entnommen werden, dass ein Bioethanolofen gebrannt hat und eine Person dadurch verletzt wurde.
Zum Einsatz:
Die Freiwillige Feuerwehr Schwaz rückte zum Einsatzort aus und konnte in der Wohnung feststellen, dass die Couch im Wohnzimmer durch thermische Einwirkung beschädigt wurde. Weiters wurde die Bewohnerin der betroffenen Wohnung durch den Notarzt und Rettungsdienst Erstversorgung. Die Tätigkeit der Feuerwehr war es mittels Wärmebildkamera die betroffene Couch auf etwaige Wärmequellen hin zu kontrollieren.
Was ist passiert?
Laut Erhebungen der Polizei wollte die Bewohnerin ihren Ethanol-Ofen mit Bioethanol befüllten. Dabei sei es zu einer Art Explosion/Verpuffung gekommen. Die Bekleidung der Bewohnerin habe schlagartig zu brennen begonnen und das Feuer sei auch schon auf die daneben stehende Couch übergegriffen. Die ebenfalls anwesenden Kinder konnten einen Nachbarn zu Hilfe holen. Dieser konnte den Brand der Couch mittels Wasser ablöschen. Sofort setzte er die Rettungskette in Gang und leistete der verletzten Person umgehend Erste Hilfe. Detail am Rande: Beim Ersthelfer handelt es sich um ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz und somit war er in Sachen Erste Hilfe, Alarmierung von Einsatzkräften und Löschtechniken bestens ausgebildet.
Weil sich die Bewohnerin durch den Brand Verbrennungen an Beinen und Händen zuzog, entschied der anwesende Notarzt, dass die Patientin in eine Spezialklinik nach Murnau (Deutschland) überstellt werden müsse.
Infrastruktur für Nachtlandungen
Das schnellste Transportmittel im Rettungsdienst über weite Strecken ist der Hubschrauber. Deshalb wurde in diesem Fall durch die Leitstelle Tirol der Rettungshubschrauber RK2 angefordert. Dieser Hubschrauber ist Nachtflugtauglich und somit auch technisch dazu im Stande eine Nachtlandung durchzuführen. Jedoch konnte der RK2 wegen einer Schlechtwetterfront über dem Karwendel nicht ins Einsatzgebiet fliegen. Die Patientin wurde bodengebunden mit dem Rettungsfahrzeug ins Klinikum Murnau überstellt.
Das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz bietet in diesen Fällen die nötige Infrastruktur, dass die Nachtladung eines Hubschraubers möglich ist.


